Matala – All you need is love

Matala, das good vibe village. Während heutzutage viele Jugendliche einen „instagrammable place“ nach dem anderen abjagen, gab es in den 60er Jahren für jeden Hippie, der was auf sich hielt nur ein Programm: „Opium schlürfen in der Freak Street Kathmandus, die Wintermonate im Südwesten Indiens genießen und davor einen Zwischenstop im Osten Kretas einlegen.“ Die Cave No.1 galt als mit Abstand schönste Höhle Kretas. Ein Pendant zu Uschi Obermaier’s und Rainer Langhans‘ Kommune 1, jedoch ohne Fenster und Türen. Georg Danzer jammte mit Joni Mitchell in der Hexenküche. Gäste aus Übersee machten es sich vornehmlich in der Höhle, welche nach dem größten kretischen Schriftsteller benannt wurde gemütlich. Rund um die Höhlen ging es gesittet zu, von Eskapaden keine Spur. Um ihrer freien Liebe zu frönen ging es für die Hippies per pedes zum nahegelegenen Traumstrand.  Der  κόκκινη άμμος (roter Sand) galt als die sündige Meile. Um die Höhlen zu besuchen muss man heutzutage einen kleinen Obolus entrichten und der „good spirit of Matala“ weht nicht nur wegen des wohl bekanntesten Graffitis des Fischers Georgios Germanakis durch das winzige Städtchen.