Vai – Größter natürlicher Palmenhain Europas
Der Palmenstrand Vai:
Morgens im feinsten Firnschnee wedeln und am Nachmittag Frappé am Traumstrand schlürfen? Hierzu muß man nicht um den halben Erdball nach Neuseeland fliegen! Bananen kultivieren die Kreter auch schon viel, viel länger als die Kiwis.
Osten oder Westen, wo gefällt es euch am Besten?
Sowohl die türkisblaue Lagune Balos oder das Naturwunder Vai, beide Fleckerln werden mit Piraten assoziiert. Haben wir den Sarazenen den größten natürlichen Palmenhain Europas zu verdanken? Jeder der den europäischen Fernwanderweg E4 durchwandert hat mindestens eine Ration der braunen Batterien als Proviant im Rucksack. Datteln versorgen nicht nur müde Freibeuterbeine mit Energie. Achtlos soll das Gefolge des Häuptlings Abu Hafs die Kerne ihrer mitgebrachten Datteln in der Bucht von Vai ausgespuckt haben. Sei es Vai, Preveli in der Souda Bucht rund um das Kloster Agios Nikitas und so weiter, all die dort verwurzelten Palmen entstammen aus einer endemischen Pflanze, Phoenix theophrasti. Diese Theorie geht sich nicht aus, da die Früchte ungenießbar sind. Alle Tropenbäume rund um das Naturwunder Vai enstammen der kretischen Palme ergo geht sich auch jene Theorie nicht aus, dass die Kosaren ihr Mitbringsel ungeniert wegwarfen.